Das richtige für Tiiiiiiefeinsteiger- die Kurse von Geoff Lawton

(r) Geoff Lawton PRI

Schon wieder der Australier, schon wieder Geoff Lawton. In einem anderen Beitrag haben wir den Youtube Kanal vorgestellt. Sollten wir Dich mit unserer Seite nun so begeistert haben dass Du richtig einsteigen willst (was wiederum uns sehr begeistern würde), aber aus irgendwelchen Gründen keinen Präsenzkurs in Deiner Nähe machen möchtest ist The Permaculture Circle von Geoff Lawton die perfekte Adresse. Von schier unendlich vielen kostenfreien Angeboten - inklusive alten Videos von Bill Mollison himself - bis hin zu dem vielleicht umfassendsten und professionellsten Online Kurs den es im Permakulturbereich gibt. Der Mercedes oder naja vielleicht besser der Tesla unter den Permaktulturkursen. Und mit ganz viel Zeit und ein bisschen (mehr) Geld kann man natürlich auch Kurse in der echten Welt bei ihm besuchen. Entweder ganz weit in Australien oder nicht ganz so weit in Jordanien.


Permakultur auf ARTE

FUTURMAG heißt das Magazin auf ARTE, das sich mit Innovationen auseinandersetzt. Das Besondere: Die Zuschauer können Themen vorschlagen, die dann von der Redaktion zu spannenden, toll recherchierten Filmen verarbeitet wird. 2015 gab es einen richtig guten Film zum Thema Permakultur (das ist nicht selbstverständlich. die meisten Berichte im Fernsehen sind eher naja. Wohl einfach deswegen, weil Fernsehmacher selten die Zeit haben sich wirklich mit einem Thema auseinander zu setzen ...)

Der hier ist echt sehenswert...


Lieber heute als Tomorrow - der Film ist trotzdem gut

Lust auf Morgen, Lust auf Mehr.  Wir denken, ein Wandel hin zu einer Welt in der wir nicht mehr auf Kosten der nachfolgenden Generationen und unserer Mitgeschöpfe leben ist nicht anstrengend, grau und hart. Er bedeutet nicht Verzicht und ein Tal des Jammers durch das wir gehen müssen. Im Gegenteil!!! Er macht unendlich viel Spaß und (echte) Lebensfreude! Tomorrow ist ein Film der Hoffnung und Laune macht. Der zeigt wie viel Power in diesem Wandel steckt, wie viel Gemeinschaft wie viel positive Energie.


oooh ja! Oya - unsere Lieblingszeitschrift

Die Zeitschrift Oya erzählt Geschichten von Menschen, Orten und Projekten, die sich der Frage widmen, wie wir heute so leben können, dass es die kommenden 7 Generationen gut haben werden – wie wir enkeltauglich leben können.

So beschreiben die Macherinnen der Oya ihr Magazin und besser kann man es auch nicht auf den Punkt bringen. Die Oya macht Hoffnung und Laune, motiviert sich zu engagieren, ist konkret, fundiert, vielfältig und herrlich undogmatisch. Nicht der erhobene Zeigefinger, nicht die "Wir wissen wie es geht" Attitude, die man sonst an so vielen Stellen der (gutgemeinten) Ökobewegung findet sondern ein ehrliches: "Lasst uns gemeinsam anschauen wie wir unser Ziel erreichen können." Großartig!!! hier kann man ein Probeheft bestellen


Sepp Holzer's Permakultur - ein Standardwerk das Laune macht.

"Ein respektvoller Umgang mit unserer Welt und unseren Mitlebewesen - und nicht Konkurrenzdenken, Neid und Gehässigkeit - ist der einzig richtige Weg!" Sepp Holzer wird der "Agrar-Rebell" genannt. Das hört sich kämpferisch und ein bisschen militant an. Wenn man seine Bücher liest oder Interviews mit ihm sieht, hat man den Eindruck dass hinter dem heiligen Zorn ein extrem schlauer Kopf und vor allem ein sehr offenes verbindendes Herz steckt. In Sepp Holzer`s Permakultur - praktische Anwendung für Garten, Obst und Landwirtschaft  gibt Holzer einen tiefen Einblick in seine Arbeitsweise und teilt sein Wissen aus - zum Zeitpunkt der Veröffentlichung - 40 Jahren alternativ betriebener Landwirtschaft. Lesenswert, unterhaltend und auch tiefgründig.

 


Viiiiiel Information auf wenig Seiten ...

Bernhard Gruber hat ein kleines Wunder vollbracht: "Die kleine Permakultur-Fibel" hat auf nur 160 Seiten, viele Bilder und wirklich (fast) alle Elemente, die in der Permakultur im gemäßigten Klima vom Balkon bis zur großen Landwirtschaft eine Rolle spielen untergebracht. Dazu die Designprinzipien und -methoden, die ethischen Grundlagen und konkrete Anwendungsbeispiele. Geht nicht? Dachte ich auch. Aber um eine Überblick zu bekommen was Permakultur ist und weswegen und wie ein Permakulturschaffender weit über den Anbau von Lebensmitteln hinausdenkt  - dafür ist es toll. Und an einem Abend gelesen ... und für alle die tiefer einsteigen wollen bietet Bernhard Gruber Kurse an und natürlich auch Beratungen.


Warum wir ein englisches Einsteiger-Buch empfehlen?

Weil "Permaculture - a beginner`s guide" von Graham Burnett ein supergutes Einsteigerbuch ist. Wir finden - das Beste.

Denn: anders als viele Einführung ist es nicht eine Ansammlung von verschiedenen Techniken, die im Rahmen von Permakulturgestaltungen angewendet werden. Es ist ein Buch, dass das systemische Denken, das Denken in Verbindungen, in Kreisläufen, das die Permakultur erst zu dem macht was es ist sehr anschaulich darlegt. Ein Beispiel: Biologische Gemeinschaftsgärten sind toll, eine gemeindeeigene Parkanlage mit Wäldchen und Begegnungsstätten - super, regionale Tauschringe oder kleine Märkte auch, lokale Kompostproduktion ist ebenso sehr begrüßenswert und eine Initiative für regional produzierte Erneuerbare Energien auch. Eine Gemeinde, die all das umsetzt macht viel richtig. Aber was sie nicht macht ist Permakultur. Wenn nun aber der Gemeindekompost dafür verwendet wird das gemeinsam produzierte Biogemüse zu düngen, welches wiederum im regionalen Tausch und/oder Markt eingebracht wird, die Reste davon für eine gemeinsame Biogasproduktion verwendet werden, das Gemeindehaus in dem die Tauschökonomie stattfindet gleichzeitig auf dem Dach Solarstrom produziert und die darin verbauten Komposttoiletten das Waldgärtchen düngen in dem wiederum der Waldkindergarten  untergebracht ist, dann ... dann fängt es an zu einem Permakultur-Design zu werden ... das ist es was Graham Burnett fantastisch darstellt: Es sind nicht die einzelnen Methoden, nicht die einzelnen Elemente die Permakultur sind. Es ist das "Dazwischen" - die Verbindungen, die Funktionen, die Kreisläufe. Wer das verstanden hat, hat Permakultur verstanden. Deswegen empfehlen wir ein englisches Buch als Einsteiger-Buch ...


Was gesunder Boden mit einem gesunden Geist zu tun hat ...

Der große Weg hat kein Tor - Masanobu Fukuoka. Das ist das erste Buch das ich gelesen habe, nachdem ich begonnen habe in die Permakultur hineinzuschnuppern. Warum weiß ich nicht mehr. Aber es war genau das richtige.

Nicht irgendeine "Einführung in die Permakultur" sondern genau dieses Buch. Und deswegen empfehle ich es auch jedem genau damit zu beginnen. Ja es geht um seine Form einer natürlichen Landwirtschaft, um den Anbau von Nahrung, um unseren Umgang mit Lebensmitteln, unserer Ernährung. Aber es geht auch um die Grenzen menschlichen Wissens, darum Zusammenhänge, Wirkungen und Ursachen zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen für uns, für den Boden, für nachfolgende Generationen. Ein Buch über Landwirtschaft das eigentlich ein Buch über eine ganzheitliche Weltsicht ist. Berührend und vor allem bewegend im eigentlichen Wortsinn. Es macht einfach Bock auf mehr!!!


Die Bibel - Das Handbuch der Permakultur-Gestaltung

Über 600 Seiten geballtes Wissen - zugegeben, vielleicht ist es nicht ganz schlau, jemandem diesen dicken Schmöker zu empfehlen, der eben mal in das Thema Permakultur hineinschnuppern möchte. Wer aber tiefer einsteigen will der kommt um diese Lektüre nicht herum- und mehr noch: Der wird sich Ihrer Faszination nicht entziehen können.

Bill Mollison © Nicolas Boullosa
© Nicolas Boullosa

Mollison geht in diesem Buch ausführlich und mit unzähligen anschaulichen Skizzen auf alle Themen der Permakultur ein: Die Gestaltungsmethoden und Grundlagen, Klimatische Faktoren, das erkennen von Mustern in der Natur, die Rolle und die Fähigkeiten von Bäumen, Wasser und Boden, konkrete Methoden der Erdbearbeitung zur Vermeidung von Ressourcenverlusten, die Anwendung von Permakultur in den Tropen, in Trockengebieten und den gemäßigten Klimazonen, Aquakultur bis hin zu einem soziologischen Teil der Permakultur, die sich mit einer neuen Form des Zusammenlebens, der Ökonomie, inkl. des Geldsystems usw. beschäftigt. Ein wahrhaft großer Wurf.  Bereits 1988 geschrieben hat es bis heute nichts von seiner Aktualität und Gültigkeit eingebüßt. Und seine Lektüre tut ein weiteres: Es macht die ewige Diskussion davon was "Permakultur" eigentlich sei überflüssig. Das ist Permakultur. Nicht ein bisschen Kräuterspirale hier und ein bisschen Mischkultur da. Ein ganzheitliches lebensdienliches Denken (und Fühlen), das in ein ebensolches Handeln mündet ...   Am besten direkt bei den deutschen Herausgebern bestellen, dank derer wir es auf deutsch lesen dürfen. https://www.permakultur-akademie.com/permathek/handbuch/


PIA -Permakultur im Alpenraum

Das österreichische Pendant zum Permakultur Institut e.V. ist PIA. Für alle im Süden Deutschlands, Südtirol, Österreich und auch der Schweiz eine hervorragende Adresse um Permakultur zu lernen oder sogar zum Beruf zu machen. Neben unzähligen Kursen bietet PIA - Permakultur im Alpenraum ähnlich wie die deutschen Kollegen einen fundierten Ausbildungsweg zu einem Permakultur Diplom. Außerdem haben die Akteure von PIA eine für die deutschsprachige Permakultur nicht hoch genug einzuschätzende Leistung vollbracht: Sie haben die "Bibel" von Bill Mollison "Permaculture - a Designers Manual" ins deutsche übersetzt:

Das "Handbuch der Permakulturgestaltung" ist nicht nur das Standardwerk für alle, die ernsthaft Permakultur betreiben wollen, sondern bietet auch den Rahmen für alle 72h PermacultureDesignCertificate (PDC)  (das sind die Permakultur Design- Kurse nach deren Absolvierung man für sein Projekt den Begriff Permakultur verwenden kann - nein, rechtlich ist er leider nicht geschützt, ethisch in unserer Wahrnehmung durchaus). Es sind über 600 Seiten kleingedruckter wertvoller Informationen. Es kostet für ein Buch viel Geld. Für den schier unbezahlbaren Inhalt ist es extrem preiswert! Es direkt bei den Verlegern zu bestellen ist sicher eine faire Sache: https://www.permakultur-akademie.com/permathek/handbuch/ .