Es gibt Menschen, die strahlen eine ganz besondere Kraft aus. Sepp Holzer ist einer davon. Unbeugsam dem Lebendigen verpflichtet. Und ein großartiges Beispiel dafür, dass nichts kraftvoller ist als eine Idee deren Zeit gekommen ist. Holzer entwickelte mehr oder weniger zum selben Zeitpunkt wie seine Kollegen in Australien im österreichischen Lungau eine revolutionäre Art der Agro-Ökologie. Permanent, lebendig und im Kreislauf, ein Naturparadies mit einer vielfältigen Wildniskultur. Entstanden durch die tiefe Beobachtung der natürlichen Prozesse. Permakultur eben. Nur: Er wusste nichts von Bill Mollison, nichts von der Permakulturbewegung, die auf der anderen Seite der Erde am entstehen war. Das erfuhr er erst als Studenten der Uni Innsbruck, die seinen Krameterhof untersuchen wollten. Heute nennt er seinen Ansatz „Holzersche Permakultur“. Eigenwillig aber wundervoll. Kurse und Weiterbildungen gibt es bei ihm selbst, der inzwischen den Krameterhof an seinen Sohn übergeben hat und auch auf dem Krameterhof werden Kurse in Holzerscher Permakultur angeboten.